
zwei Jahre lang hat Mikail Öztürk für die Stifterpost berichtet. Derzeit ist er im Abitur und dann gehts zum Studieren voraussichtlich ins Ausland. Herzlich gedankt haben wir ihm in der letzten Stifterpost. Heute können wir seinen Nachfolger Fred End vorstellen, ebenfalls Schüler am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (siehe Porträt). Seinen ersten Bericht hat er über das Theaterfest, den Abschluss der Dritten Weinheimer Theatertage für Grundschulen, geschrieben. Sein nächster Termin ist die Vorstellung des Buches „Weinheims Alter Friedhof. Ein Park der Erinnerung” am 22. April um 18:00 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathauses, zu der wir Sie herzlich einladen.
Am Ende dieser Stifterpost finden Sie den zweiten Teil unseres Jahresberichts: Statistisches über das Jahr 2015. Nicht ganz am Rande sei der ergänzende Hinweis gegeben, dass im vergangenen Jahr 58 Personen eine Zeitstiftung von insgesamt rund 3900 Stunden zur Verfügung gestellt haben, sei es beim Basar, sei es bei der Weihnachtsbaumaktion, bei der Durchführung des fünften Elternseminars, bei den Theatertagen, beim Erstellen des Buches über den Alten Friedhof, in den Gremien und in vielen anderen Projekten. Gar nicht schlecht, finden Sie sicher auch. Oder?
Ihnen allen sei von Herzen ebenso gedankt wie den vielen großzügigen Spendern und Stiftern von rund 19.600 Euro, die 2015 eingingen.
Und jetzt viel Freude beim Lesen
Ihr
Ich habe gebetet. So nimm von der Sonne und geh.
Die Bäume werden belaubt sein.
Ich habe den Blüten gesagt, sie mögen dich schmücken.
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Kommst du zum Strom, da wartet ein Fährmann.
Zur Nacht läutet sein Herz übers Wasser.
Sein Boot hat goldene Planken, das trägt dich.
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Die Ufer werden bewohnt sein.
Ich habe den Menschen gesagt, sie mögen dich lieben.
Es wird dir einer begegnen, der hat mich gehört.
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Günter Bruno Fuchs

Hans-Joachim Gelberg
Einladung zur Präsentation des Buches am
Freitag, 22. April um 18:00 Uhr im
Bürgersaal des Alten Rathauses
Musikalische Umrahmung:
Querflötenensemble der Musikschule Badische Bergstraße
Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie an diesem Abend begrüßen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Bürgerstiftung Weinheim
Mehr als eineinhalb Jahrzehnte haben sich die Brüder Alfred und Ernst Noe bis 2005 mit großem Einsatz um den Alten Friedhof gekümmert. Es ging ihnen dabei ebenso um pflegerische und gestalterische Aufgaben wie darum, den Alten Friedhof wieder stärker ins Bewusstsein Weinheims zu bringen. Jährlich gab es unter dem Titel „Neues vom Alten Friedhof” ein Faltblatt, das über die einzelnen Pflege- und Restaurierungsschritte berichtete. Auch die von Bürgerstiftung und Stadt Weinheim veranstaltete Ideenwerkstatt am 16. Februar im Foyer der Stadthalle widmete sich dem Thema Neues für den Alten Friedhof.
vorstellen.
Des Weiteren war die Rede von Führungen durch den historischen Park sowie von der Erinnerung an historische Persönlichkeiten. Ganz allgemein wollten viele Teilnehmende den Alten Friedhof wieder entdecken lernen. Auch über Theater, Musikveranstaltungen, Serenaden, geistliche Musik, Kunstausstellungen, Lesungen und Gottesdienste wurde gesprochen. Eine Zusammenstellung aller Ideen und Anregungen finden Sie auf der Projektseite.
Dr. Adalbert Knapp, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, versuchte einen Ausblick. Als ersten Schritt würden Bürgerstiftung und Stadt Weinheim alle Ideen sichten und auswerten und Weiteres überlegen. Dabei sollen alle Interessierten auf dem Laufenden gehalten werden.
Am Ende waren alle Beteiligten sich einig: Es war ein gelungener, viel versprechender Neustart für die Erhaltung und Gestaltung des Alten Friedhofs.
„Ich wünsche mir, dass die Welt aus Schokolade besteht” – so lautet so mancher Wunsch eines Schülers. Was wäre aber, wenn dieser Wunsch wahr würde? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigten sich die diesjährigen Theatertage vom 24. – 26. Februar. Bereits das dritte Mal hatten fünf Grundschulen aus Weinheim die Möglichkeit, mit professioneller Hilfe den Kindern das Theater näherzubringen.
Die dritte Klasse der Theodor-Heuss-Schule zeigte, was passieren würde, wenn die Wünsche einiger Schüler wahr würden. Wie würde zum Beispiel eine Welt aus Schokolade aussehen? Oder eine, in der man per Rutsche in der Zeit zurück reisen kann? Dies alles zeigten die Kinder als Schattenspiel und beendeten ihre Vorstellung mit dem Wunsch nach einer Welt ohne Krieg: „Frieden soll es werden, Frieden auf der Erde.”
Die zweite Vorstellung, gespielt von der dritten Klasse der Grundschule Rippenweier, behandelte die Alltagsprobleme der Kinder. Candide, der das ganze Wochenende nur an seinen Mathe-Hausaufgaben sitzt und auf die Fragen und Anliegen seiner Mitmenschen nur noch mit „keine Zeit” reagiert, steht im Mittelpunkt der Geschichte. Am Ende werden seine Hausaufgaben vom Hund gefressen, was bei seinen Lehrern nicht gut ankommt. Doch dann wird es Candide klar, dass es nur ein Traum war und er kann erleichtert aufatmen.
Es folgte die zweite Klasse der Pestalozzischule. Nach der Vorlage des Märchens „Augustus” von Hermann Hesse ging es darum, geliebt zu werden oder lieben zu können. Doch was ist wichtiger? Das musste der Protagonist Augustus erst mithilfe von Herrn Binzwanger herausfinden. Und so wünschte er sich, lieben zu können und nicht, wie seine Eltern das gewünscht hatten, geliebt zu werden.
Die dritte Klasse der Carl-Orff-Schule beschäftigte sich mit dem Thema Vorurteile. Wie gelingt es den Menschen, aus nichts etwas zu machen? Wie können Vorurteile überhaupt existieren? Und wie sähe es in einer Welt ohne Vorurteile aus? Dieses friedliche Zusammenleben stellten die Schüler gelungen dar.
Zu guter Letzt zeigte die vierte Klasse der Waldschule, wie ein Gerücht entsteht. Aus einem Fußballspiel wird in der Gerüchteküche mit ein wenig Boshaftigkeit, Übertreibung, einem Zeugen und etwas Vermutung eine Prügelei. Überzeugend machten die Kinder klar, dass durch Aufklärung der Gerüchte alles besser wird.
Dr. Adalbert Knapp, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Weinheim, dankte in seinem Schlusswort Monika Endriß, der Initiatorin sowie Leiterin der Theatertage, der Moderatorin Iris Rüsing, den Künstlerinnen und Künstlern Maria Winter-Wolters, Florian Kaiser, Fee Vajna, Rob Dorboos und Holger Metzner, den Lehrkräften Jan Schmidt, Barbara Thumser, Sabine Hofhaus, Regina Fresow, Barbara Huth-Owietzka, Annette Dietrich und Katja Hoger sowie den jungen Schauspielern und Schauspielerinnen. Ein weiterer, besonders herzlicher Dank ging an die Sponsoren: die Schirmherrin Ingrid Noll, die dieses Jahr wegen einer Lesereise verhindert war und darum nur in Gedanken dabei sein konnte, die Volksbank Weinheim Stiftung, die „Freunde und Förderer der Kultur in Weinheim e. V.” und private Unterstützer.
Fred End
Unsere Gesellschaft differenziert sich immer weiter aus. Vielfältigkeit oder „Diversity” sind gerade auch im Jugendalter gelebte Begriffe. Noch nie war die Jugendkultur und damit auch die Jugendszene so bunt und vielschichtig. Für eine dieser Jugendszenen wurde Weinheim attraktiver. Springen, rutschen, rollen – das Rumgetrickse auf dem Board ist für viele, überwiegend männlichen Geschlechts, sportliche Betätigung. Aber es ist auch eine Mode, ein Identifikationsmerkmal und ein Lebensgefühl. Und das will ausgefahren und gezeigt werden. Nicht nur mit coolen Klamotten wie einem T-Shirt mit dickem Aufdruck, bequemen Skaterschuhen oder der entsprechenden Musik. Der Skaterstil ist inzwischen in der Gesellschaft und damit auch in Weinheim angekommen. Und dieser braucht ausreichend Freiraum.
Beim Weiterbau der Skateranlage zusammen mit dem Verein Boardsport Weinheim e.V. und dem Stadtjugendring Weinheim e.V. beteiligten sich auch sechs geflüchtete junge Männer. Insgesamt haben sich an den beiden Tagen 25 junge Menschen durch das gemeinsame Arbeiten und Spaßhaben nicht nur etwas Nachhaltiges geschaffen, sondern sich auch näher kennengelernt.
In zwei Tagen wurde der Anbau der Anlage fertiggestellt. Nun ist nicht nur die Halfpipe mit hohem Schwierigkeitsgrad für die Skater aus Weinheim nutzbar, sondern auch der etwas leichter zu befahrende Anbau.Martin Wetzel
„Wir können doppelt stolz auf uns sein. Wir haben nicht nur das Ergebnis von 2.030 Euro erreicht, davon 248 Euro für Kaffee und Kuchen, wir haben auch vielen Menschen wertvolle Sachen zu ganz günstigen Preisen verkauft. Es gab viele strahlende Gesichter.
Im gleichen Verhältnis wie die Weinheimer Bevölkerung im letzten Jahr gewachsen ist, so ist auch unser Publikumskreis gewachsen. Mir wurde ganz warm ums Herz, als ich die deutschen Paten mit ihren Flüchtlingen auf unserem Basar sah. Auch aus unseren Reihen waren einige bereits bestens vertraut mit den Flüchtlingen. Ein überwältigendes Gefühl, die Weinheimer Hilfsbereitschaft einmal hautnah zu erleben.
Mir haben die zwei Tage wieder sehr viel Spaß gemacht in unserem unschlagbaren Team. Wir haben viel geschafft und viel gelacht, was will man mehr. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen, wünsche Ihnen gute Tage und sage bis bald.
Viele Grüße
Iris Thomsen
Fred End schreibt über sich: „Ich wurde am 8. August 2001 in HongKong geboren und besuche mittlerweile die neunte Klasse des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums. Ich interessiere mich sehr für die Sprachen, die ich in der Schule lerne: Englisch, Französisch und Spanisch. Auch die Länder und Kulturen dieser Sprachen beschäftigen mich intensiv. Außerhalb der Schule gehe ich gerne laufen oder, wenn das Wetter es zulässt, am See schwimmen. Mit der Bürgerstiftung bin ich das erste Mal durch Frau Endriß in Kontakt gekommen. Da es mir gefallen hat, den Artikel über das Theaterfest 2016 zu schreiben, freue ich mich darauf, weiterhin über die Projekte der Bürgerstiftung zu berichten.”
.Bei den Presseberichten auf der Website der Dietrich-Bonhoeffer-Schule findet sich dieser Bericht über Fred End:
„Am 27. Januar 2016 nahmen 12 Schüler aus dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Weinheim am Regionalwettbewerb von Jugend debattiert in der IGH in Heidelberg teil. Fred End, Anne Mußotter und Niklas Römer konnten sich in den Vorentscheidungsrunden jeweils unter die ersten vier platzieren.
So durften sie ins Finale und sich am 28. Januar mit jeweils drei weiteren Finalisten in der Debattierkunst vor ca. 100 Zuschauern messen. Im Finale der Sekundarstufe I überzeugte Fred mit seinen gut überlegten und auf fundiertem Sachwissen basierenden Argumenten und seiner fairen, aber zwingenden Art. Auf Sekundarstufe II-Ebene standen Anne und Niklas gemeinsam im Finale auf der Contraseite. Auch sie schlugen sich sehr gut, wobei die Jury entschied, Niklas den zweiten Platz und Anne den dritten Platz zuzuweisen.
Als Preis dürfen Fred und Niklas an einem 3-tägigen Siegerseminar der Schulverbände Baden-Württemberg an der Akademie Bad Liebenzell teilnehmen. Dort haben sie die Möglichkeit, ihre Debattierkünste zu steigern, um im März im Stuttgarter Landtag beim Landeswettbewerb von „Jugend debattiert” den Regionalverbund Heidelberg-Mannheim zu vertreten.”
Sie haben eine gute Idee für ein Projekt oder einen Vorschlag oder wollen einmal in einem persönlichen Gespräch erfahren, was es bei der Bürgerstiftung alles gibt? Oder Sie wollen selbst mitarbeiten?
Nur Mut! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail!
Dr. Adalbert Knapp (Tel.06201 63254)
Oder Sie schreiben erst einmal eine Mail an uns,
das ist nicht so riskant …
Wie Sie uns helfen können, das erfahren Sie hier.
Wir möchten die Stifterpost nur an Personen versenden, die wirklich interessiert sind. Wenn Sie die Stifterpost abbestellen wollen, klicken Sie bitte hier!
Siegfriedstraße 7
69469 Weinheim
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender: Michael Ender
c/o Volksbank Weinheim, Bismarckstraße 1
69469 Weinheim
Kontakt: info@buergerstiftung-weinheim.de
Anerkennung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe am 17. November 2005 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen RechtsRedaktion: Adalbert Knapp
Texte: Fred End, Hans-Joachim Gelberg, Adalbert Knapp, Iris Thomsen, Martin Wetzel
Bilder: Hans-Joachim Gelberg: Alexa Gelberg
Michael Endriß, Adalbert Knapp, Stadtjugendring
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