![]() STIFTERPOST Nr. 55/September 2020 - zur Onlineversion -Liebe Leserin, lieber Leser,
Auch der Partneschaftsverein Lützelsachsen mit seiner französischen Partnergemeinde Varces Allières et Risset hatte Grund zu feiern. Der Partnerschaftsverein hat zwei Bänke für die neu gestaltete Anlage an der Ecke Weinheimer Straße/Schlossgasse in Lützelsachsen gespendet und dem Denkmal an den deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 eine Tafel mit Inschrift hinzugefügt. Rechtzeitig zum 150. Jahrestages des Kriegsbeginns weist die Tafel darauf hin, dass aus den damaligen Gegenern nun Freunde geworden sind, und das schon seit vielen Jahrzehnten. Die Finanzierung der Texttafel hat die Bürgerstiftung sehr gerne übernommen. Da der Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr in digitaler Form stattfinden muss, haben wir von der Bürgerstiftung unsere kreativen Ideen gebündelt und ein Video dazu über den Alten Friedhof hergestellt. Alles wurde kostenneutral in Eigenleistung erbracht, und so können wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel für andere Projekte einsetzen. Beim Blick auf den Kalender fällt auf, dass wir in drei Monaten schon mitten im Advent sind. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder die Weihnachtsbaumaktion geben, mit Geschenken für bedürftige Kinder. Und vielleicht unterstützen Sie einfach unsere Arbeit durch eine Geld- oder Zeitspende. Angewiesen sind wir auf beides und freuen uns darüber. Besonders in der zinslosen Zeit müssen wir zunehmend auf Spenden zurückgreifen, um die an uns herangetragenen Wünsche und auch unsere eigenen Projekte finanzieren zu können. Auch mit dem Kauf von Weihnachtskarten - gestaltet von Weinheimer Schüler*innen - unterstützen Sie unsere Arbeit! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der Stifterpost und noch ein paar sonnige Tage im Spätsommer, bevor die dunkle Jahreszeit wieder Einzug hält. Herzlich Ihr ![]() Jürgen Osuchowski Drei Feiern in einer!Wie bereits erwähnt: Wir hatten viele Gründe zu feiern! Und auch mit Einhaltung der Corona-Auflagen, bot der Alte Friedhof einen würdigen Rahmen für
Klangskulptur IIIDie Erweiterung wird eingeweiht
Am 11. Juli 2020 wurde im Rahmen der Verabschiedung von Herrn Dr. Knapp die neue Erweiterung der Klangskulptur auf dem Alten Friedhof vorgestellt. Der Weinheimer Künstler Horst Busse hat die Klangskulptur sowohl konzipiert als auch deren Erweiterung entwickelt und aufgestellt. Finanziert wurde das Projekt je zur Hälfte vom Weinheimer Verein CreActiv und der Bürgerstiftung Weinheim. Unsere stellvertretende Vorsitzende Gudrun Aisenbrey hat Horst Busse getroffen und mit ihm über seine Arbeit gesprochen. Ein Portrait Horst Busse ist ein Mann der Erde. Bodenständig, robust, naturverbunden - so sieht er sich selbst. Er ist bekannt für seine Schaffenskraft, mit der er seine Kunst aus Sand, Lehm, Holz und Steinen baut. Seit vielen Jahren gehört Horst Busse zu den besonders renommierten Künstlern Weinheims. Zahlreiche Ausstellung hat er bestückt, viele Skulpturen geschaffen. Und er leitet auch immer wieder kunstpädagogische Projekte an mit Schüler*innen aller Schularten. Die Arbeit mit einer Schülergruppe der Hans-Freudenberg-Schule führte ihn zum Bau der Klangskulptur auf dem Alten Friedhof. Wie plant er seine Arbeit? Welche Kriterien begleiten den Schaffensprozess? Ist es mehr Plan oder eher Zufall, wie sich eine Skulptur entwickelt? Wie wurde der große Granitstein Teil der Klangskulptur? Fragen, für die Horst Busse keine einfachen und schnellen Antworten parat hat. Denn es ist der kreative Prozess, dem er sich verschrieben hat. Der Blick aus unterschiedlichen Perspektiven gießt die Ideen in Form, die Erfahrung bringt Gestaltung und Klang in Übereinstimmung. „Die Orgelpfeifen stammen aus der in früheren Jahren renovierten katholischen Kirche in Oberflockenbach und ich erinnerte mich, dass sie auf dem Dachboden eines Freundes liegen, mir fiel das große Messingblech in meinem Materiallager in die Hände, und den langen Granitstein habe ich in einem Steinbruch in Heppenheim „gefunden"", erklärt Busse. Auf dem Alten Friedhof in Weinheim, einem Park der Erinnerung, Musik und Kultur wollte Busse ein Kunstwerk entstehen lassen, das diesem Rahmen gerecht wird. Ein Kunstwerk, das nicht eindimensional zu erfassen ist. Ein Kunstwerk, das alle Sinne berührt. Ein Kunstwerk, das Erinnerungen weckt. Tatsächlich. Die glatten Rubinenstämme von der Bergstraße - sie zu berühren lässt mich an meine Großeltern denken, die Pfosten des Gartentors haben sich genauso angefühlt. Der Ton der Messingplatte, der hohle Ast, der lange Granitstein, warm von der Sonne ..... Lassen Sie den nächsten Spaziergang zum Alten Friedhof führen und probieren Sie es einfach aus. Es wird sich lohnen, zu lauschen welche Saiten in Ihrer Erinnerung zum Schwingen gebracht werden.
Wir-schaffen-wasDer Freiwilligentag 2020 findet am 19. September statt Wenn auch Sie Lust haben, sich zu engagieren: Der Alte Friedhof braucht dringend einige fleißige Hände. Das Areal ist an vielen Stellen verwildert, Efeu, Springkraut und sonstige Kräuter konnten ungehindert wachsen. Mitzubringen wären Handschuhe, evt. Gartenschere und Hacke, ein kleiner Eimer ... und schon kann es losgehen. Und den Mund-Nasen-Schutz nicht vergessen! Die Abstandsregeln sind kein Problem, der Alte Friedhof ist groß genug! Gerne können Sie sich melden bei KontaktPunkt der Bürgerstiftung Weinheim (Ansprechpartnein ist Frau Dr. Schneider) oder direkt über Freiwilligentag Metropolregion-Rhein-Neckar
Tag des offenen Denkmals am 13. September 2020dieses Jahr digital erlebenDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat dem „Tag des offenen Denkmals" das Motto „Chance Denkmal: Erinnern.Erhalten.Neu denken." gegeben. Ein Motto wie maßgeschneidert für den Alten Friedhof. Um den Alten Friedhof auf den verschiedenen digitalen Plattformen präsentieren zu können, ist in Eigenarbeit der Bürgerstiftung ein Video entstanden. Wollen Sie mal reinschauen? Und alle, die den Alten Friedhof analog erleben möchten, lädt die Bürgerstiftung Weinheim am Sonntag, den 13.9. um 11 Uhr, zu einer Führung über den Alten Friedhof ein. Alexander Boguslawski erzählt zur Geschichte des Ortes und seiner Bedeutung für Weinheim.
Neue Tafel und Bänke an der Gedenkstätte in LützelsachsenAm 19. Juli 1870 begann der deutsch-französische Krieg. Ein Denkmal an der Ecke Weinheimer Straße/Schlossgasse erinnert daran. Die Anlage um das Denkmal wurde nun von der Stadt Weinheim neu gestaltet und bepflanzt. Der Partnerschaftsverein Lützelsachsen hat für diese Anlage zwei Bänke gestiftet und eine Gedenktafel anbringen lassen, die den Wandel der deutsch-französischen Beziehungen weg von Gegenern hin zu Freunden gut beschreibt. Die Tafeln wurden mit Mitteln der Bürgerstiftung finanziert. Lesen Sie hier den Bericht in der Presse dazu.
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