![]() STIFTERPOST Nr. 54/Juni 2020 - zur Onlineversion -Liebe Leserin, lieber Leser,
Herzlich Ihr ![]() Jürgen Osuchowski Die 7. Theatertage der Weinheimer Grundschulen fanden ihren AbschlussVon kleinen Angsthasen und mutigen Theaterhelden"Ein Held, der keine Angst kennt, braucht keinen Mut!", bemerkte einst Bergsteiger Reinhold Messner. Und so hatte die Bürgerstiftung Weinheim unter der Leitung von Monika Endriß während ihrer 7. Theatertage der Weinheimer Grundschulen die Kinder aus fünf Klassen auf eine ganz besondere Reise in die Welt des Theaters geschickt. Unter dem Motto "Angst und Mut" entdeckten sie über drei Tage hinweg ihre größten Ängste, aber eben auch ihre Fähigkeiten, diese zu überwinden. Dass dabei der Spaß nicht zu kurz kam, dafür sorgten die fünf Theterpädago*innen, die den Grundschülern das schwierige Thema spielerisch und mit großer Leichtigkeit näherbrachten. Die eigenen Ideen, Fantasie und Kreativität der Kinder bestimmten dabei den Weg, auf dem es vor allem galt, die vielfältigen Möglichkeiten zu entdecken, sich mit Sprache, Mimik und Gestik auszudrücken. Wie in den vergangenen Jahren war die erfolgreiche Krimiautorin Ingrid Noll Schirmherrin und Sponsorin der Theatertage. Darüber hinaus wurde das Projekt der Bürgerstiftung gefördert und unterstützt von der Volksbank Weinheim Stiftung sowie den Freunden und Förderern der Kultur in Weinheim. Deren Vertreterinnen und Vertreter ebenso wie die Schirmherrin Ingrid Noll kamen in diesem Jahr leider nicht in den Genuss, die Abschlusspräsentationen der Grundschulen auf der Bühne des Musiktheaters der Dietrich-Bonhoeffer-Schule zu bewundern. Aufgrund der sich ausbreitenden Infektionsgefahr mit dem Corona-Virus hatte die Bürgerstiftung Weinheim auf die traditionelle Abschlussveranstaltung verzichten müssen. Stattdessen erhielten die Kinder in ihren einzelnen Schulen die Gelegenheit, zu präsentieren, was sie gemeinsam mit ihren Lehrerinnen sowie den Künstler*innen während der Theatertage erarbeitet hatten.
Gemeinsam mit den Lehrerinnen Frau Clar und Frau Gramespacher präsentierte die dritte und Als überhaupt keine Angsthasen erwiesen sich die Viertklässler der Waldschule,
Zweiburgenstream bringt "warmen Regen"Organisatoren und Bürgerstiftung können schnell und gezielt rund 16.000 Euro an Weinheimer Kulturschaffende ausschütten."Die Bauern warten im Moment vergebens auf Niederschläge, die Weinheimer Kulturschaffenden erfahren jetzt einen "warmen Regen" aus dem Zweiburgenstream der vergangenen Woche." So beschrieb es Roland Kern, Pressesprecher der Stadt Weinheim, nach den ersten beiden Live-Stream-Shows im April. Mittlerweise hat es in jeder Hinsicht kräftig geregnet. Die Bauern sind sicherlich mittlerweile zufrieden mit dem Regen und die Weinheimer Musiker*innen und Wortkünstler*innen mit den Einnahmen durch die Veranstaltungen. NotinselEin kleines Logo mit großer Wirkung.
YOUmatterDamit Homeschooling nicht alles istIn Corona-Zeiten ist es besonders für Kinder und Jugendliche nicht einfach, die Kommunikation und die sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten und den Blick über die Grenzen des häuslichen Umfeldes hinaus zu richten. YOUmatter soll ein Beitrag und Unterstützung sein, gut durch diese Zeit zu kommen.
Fördermittel fließen für den FriedhofIm Mai 2020 konnte die Bürgerstiftung einen vorläufigen Höhepunkt ihres Engagements für den Alten Friedhof an der Peterskiche feiern. Am 26. Mai übergab Peter Rothemund, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, 15.000 Euro für die Sanierung der Grabmale auf dem verwunschenen Gelände des ältesten Friedhofs unserer Stadt. Die Förderung, in der auch Mittel aus der Lotterie GlücksSpirale stecken, ist Teil eines 80.000-Euro-Sanierungspakets für das 1,5 Hektar große Gelände. Das Land hat zudem 27.000 Euro Förderung zugesagt. Die Anwesenheit von Oberbürgermeister Manuel Just und dem Ersten Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner unterstrich die Bedeutung des Termins. Nach ihrem Motto "Bürger retten Denkmale" fördert die Denkmalstiftung Baden-Württemberg insbesondere private Initiativen und gemeinnützige Bürgeraktionen, die sich für den Erhalt von Kulturdenkmalen im Land engagieren. Das Engagement der Bürgerstiftung Weinheim war somit nicht nur wichtig und sinnvoll für den Alten Friedhof, es war eine Voraussetzung für die jetzt erfolgte finanzielle Förderung. "Es ist uns ein großes Anliegen, die Inschriften wieder zum Vorschein zu bringen, um wichtige Namen der Zeitgeschichte in der Erinnerung zu bewahren", sagte Dr. Alexander Boguslawski als Vertreter der Bürgerstiftung. Aber es müssen nicht nur verblasste Inschriften gesäubert und dann neu angelegt werden. "Die ganzen Grabmale müssen auf ihre Standfestigkeit geprüft und diese wiederhergestellt werden", sagte Thomas Keil vom Amt für Klimaschutz, Grünflächen und technische Verwaltung der Stadt Weinheim. Die eigentlichen Sanierungsarbeiten werden noch im Juni beginnen können, und die Bürgerstiftung wird mit ehrenamtlichem Einsatz die Arbeiten des beauftragten Unternehmens begleiten.
Das PortraitSeit März dieses Jahres ist Gudrun Aisenbrey (GA) Mitglied des Vorstandes der Bürgerstiftung Weinheim und wurde - kaum im Amt - zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Jürgen Osuchowski (JO) möchte sie mit diesem Interview vorstellen. JO: Frau Aisenbrey, wo haben Sie Ihre Kindheit verbracht und wie sah Ihr Werdegang aus? GA: Geboren bin ich 1955 in Pforzheim an der "Pforte zum Schwarzwald". Schon während meiner Schulzeit war ich in der Jugendarbeit aktiv. Die Erfahrungen, die ich dabei sammeln konnte, und mein Interesse für die Naturwissenschaften haben mich bestärkt, nach dem Abitur Lehrerin für die Fächer Mathematik und Physik werden zu wollen. So habe ich mich um einen Studienplatz für das Lehramt am Gymnasium in diesen Fächern beworben und kam 1975 nach Heidelberg. Die Kurpfalz mit ihren freundlichen und offenen Menschen war mir sehr schnell sympathisch - sicher kein geringer Grund, weshalb sich mein Mann und ich nach dem Studium hier niedergelassen haben. JO: Sie waren in der Jugendarbeit tätig, haben sich also schon früh ehrenamtlich betätigt. Hat sich dies im späteren Leben fortgesetzt? GA: Die kirchliche Jugendarbeit war ja noch kein richtiges Ehrenamt, hat mich jedoch bis mitten in die Studienzeit begleitet. In dieser Zeit empfand ich mein Engagement eher als Hobby. Aber es hat mir schon immer Freude gemacht, etwas für andere zu tun und Verantwortung zu übernehmen. So wurde ich in meiner Schulzeit oft zur Klassensprecherin und in der Oberstufe auch zur Schulsprecherin gewählt. Das, was man Ehrenamt nennt, kam erst, als ich berufstätig war. So wurde ich in den Verwaltungsrat des Evangelischen Studentenwohnheims in der Bergstraße in Heidelberg berufen und war auch einige Jahre dessen Vorsitzende. JO: Sie hatten sich in Heidelberg niedergelassen. Jetzt wohnen Sie in Weinheim. Wie kam es dazu? GA. 2007 hatte ich mich auf die frei gewordene Schulleiterstelle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule beworben und konnte diese dann auch zum 1. August 2008 antreten. Sehr schnell habe ich gemerkt, dass ich auch in dem Ort leben möchte, wo sich "meine" Schule befindet und aus dem "meine" Schüler*Innen stammen . Außerdem wurde ich in Weinheim sehr freundlich aufgenommen und mein Mann und ich haben uns schnell noch wohler gefühlt als in Heidelberg und sind 2009 von Heidelberg nach Weinheim umgezogen. JO: Was führte Sie zur Bürgerstiftung Weinheim und in welchen Bereichen möchten Sie sich engagieren? GA. Wenn man neu nach Weinheim kommt, dauert es nicht lange, bis man in irgendeiner Weise der Bürgerstiftung begegnet. Und ich hatte sehr schnell den Eindruck, dass die Bürgerstiftung anders tickt als ich dies im Allgemeinen von einer solchen Stiftung erwartet habe. Der Bürgerstiftung geht es um mehr als nur darum, Geld zu sammeln und damit irgendwelche Projekte zu unterstützen. Durch ihre eigenen Projekte rückt sie in einer breiten Vielfalt Themen in den Fokus, die für die Weiterentwicklung und Stärkung unserer Stadtgesellschaft relevant sind. Sie macht deutlich, dass sich Engagement lohnt und gemeinsam Ziele erreicht werden können. JO: Vielen Dank für das Gespräch!
Möchten Sie helfen?
Wie Sie uns helfen können, das erfahren Sie hier. Herausgeberin: Vorstandsvorsitzender: Jürgen Osuchowski Kontakt: info@buergerstiftung-weinheim.de. Anerkennung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe am 17. November 2005 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Redaktion: Gudrun Aisenbrey und Jürgen Osuchowski Texte: Gudrun Aisenbrey, Dr. Alexander Boguslawski, Katja Hoger, Jürgen Osuchowski Layout und Webdesign: grafux | grafische dienstleistungen
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